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Kanye West zieht aus, und ich zieh’ ein

Ich bin wohl nicht die einzige, die derzeit mit Umzug beschäftigt ist: Kanye West verkauft seine Residenz in Los Angeles um knappe 4 Millionen Dollar. Hardcore-Fans (*räusper*) kennen das stylishe, teils etwas jugendliche Anwesen bereits aus zahlreichen Artikeln in Interior-Magazinen und dem Video Heartless. Dafür packe ich meine Umzugskartons gerne wieder (vorausgesetzt die Cartoon-Bilder kommen runter).


via Casasugar

Von Badezimmern und Freundschaften

Ich hatte sie alle. Den asozialen Sozialarbeiter, die beste Freundin, die bodenständigen Mühlviertlerinnen, die kiffenden Studis, die Pseudofeministin, die stressige Südtirolerin, den Latin Lover, das All American Girl, den Hawaiianer ohne Social Security und schließlich meinen Partner.

Mehr als 25 Mitbewohner hatte ich, seitdem ich 14 bin. Ich habe versucht, mich an alle zu erinnern, aber ich kann es nicht mehr. Es könnten auch 30 sein, die mit mir an einem von acht Wohnorten gelebt haben. Sehr nachvollziehbar deshalb, dass ich mir vergangenes Jahr das gönnte, was ich mir schon seit Jahren gewünscht habe: eine Wohnung ganz allein für mich. Mit niemanden über Einrichtung, Putzen und Miete streiten. Musik hören, ohne jemanden damit zu nerven. Nicht nett zu Besuchern sein müssen, die man eigentlich nicht in seiner Wohnung haben will.

Das Badezimmer ist mein Lieblingsraum in einer Wohnung. Ich breite mich aus und packe am Morgen nichts weg, da ich es abends oder spätestens am nächsten Morgen wieder brauche. In der Wohnung, die ich heute verlassen werde, ist laut Feng Shui das Bad der Ort, der für Freundschaft steht. Umso schockierter war meine Feng Shui-Beraterin als sie sah, dass da kein Platz für jemand anderen war, da alles mit meinen Sachen vollgeräumt. “Versuch doch mal, ein kleines Stück neben dem Waschbecken für deinen Freund frei zu lassen.” – “Nein, geht nicht. Warum bin ich denn ausgezogen?”

Ein Jahr hatte ich diese Wohnung. Jetzt weiß ich, wie sich die eigenen vier Wände wirklich anfühlen. Ich habe gelernt, dass ich selbst eine schwierige Mitbewohnerin bin. Und jetzt kann ich guten Gewissens wieder den Lebensraum mit jemand anderen teilen.

PS: Das Bild zeigt mein Bad schon im relativ leeren Zustand. Und von meinem neuen Mitbewohner wurde ich kürzlich schon gerügt, dass “so viele Sachen im Bad herumstehen”.

La vie en Pink

Es hat sich vielleicht schon herumgesprochen, dass ich umziehe (meine durchschnittliche Umzugsfrequenz ist einmal in 16 Monaten). In solchen Zeiten browse ich mit offeneren Augen durch Interior-Blogs, um mir Inspirationen zu holen. Meine Noch-Wohnung war sehr grün eingerichtet. Die Feng Shui-Beraterin meinte, in meinem Fall bedeutet das, dass ich ein Kontroll-Freak bin. Sie hat mich dann gezwungen, ein rotes Element ins Wohnzimmer zu stellen, und keinesfalls mehr irgendetwas Grünes hinzuzufügen. Nach ein paar Monaten habe ich mich sogar dazu durchgerungen (Disclaimer: Die Farben bedeuten für jedes Feng-Shui-Element etwas anderes. Ich bin Metall und deshalb meide ich rot (=Feuer). Wer sein Element online berechnen will, kann das hier tun).

Aber ich schweife ab. Hier mein heutiges Fundstück: Schöne rosa Einrichtung, gefunden bei sfgirlbybay.